Vater - Bosse

Du und ich in Wellenpommes-Mayo\nDu und ich im Opel zu Winnetou\nDu in Graz am Tanzen auf Grappa\nDein Gesicht, ich am Heulen wegen Hanna\nDu am Rand, ich auf der Bühne heiser\n«Tu immer, was du liebst, auch wenn du scheiterst»\nSehen auch dich und die Kartons in Friedrichsheim\n«Mach's gut Junge, ich fahr' heim»\nDu hast so laut am Fußballplatz geschrien\nDu hast mir alle Drogen und Lügen verziehen\nEine Sache noch bevor du gehst\nAuf das nix mehr zwischen uns stht\nIch dank dir für jedes Jahr\nVater, Vatr\nIn deinem Arm fühl' ich mich wie zehn\nZu Hause ist da, wo wir uns wieder sehen\nIch dank dir für jedes Jahr\nVater, Vater\nAls alles auseinanderflog und ich am Ende\nWer stand nachts vor der Tür und strich mit mir die Wände?\nWer bleibt stehen, wenn alle anderen längst laufen?\nZwei Hände wie Baggerschaufeln\nIch habe deine Füße, deine Augen\nDeinetwegen kann ich schwimmen, verlierend saufen\nDu kannst sehr gut loslassen und da sein\n«Machs gut Junge, ich fahr' heim»\nDu standst dein halbes Leben vor Maschinen\nDu hast mir viel zu oft 'n Fuffi geliehen\nEine Sache noch bevor du gehst\nAuf das nix mehr zwischen uns steht\nIch dank dir für jedes Jahr\nVater, Vater\nIn deinem Arm fühl' ich mich wie zehn\nZu Hause ist da, wo wir uns wieder sehen\nIch dank dir für jedes Jahr\nVater, Vater\nAlles Blitzlichter einer Zeit\nDein Aftershave, das in den Augen kneift\nDas hier geht vierzig Jahre tief\nDreißig Fotobücher tief\nEine helle Kindheit tief\nTausend Erinnerung’n tief\nEine Sache noch bevor du gehst\nAuf das nix mehr zwischen uns steht\nIch dank dir für jedes Jahr\nVater, Vater\nIn deinem Arm fühl' ich mich wie zehn\nZu Hause ist da, wo wir uns wieder sehen\nIch dank dir für jedes Jahr\nVater, Vater